In den letzten Monaten und Wochen hört man oft von der Euro-Krise oder der Währungskrise und der Euro wäre in Gefahr. Aber warum eigentlich? Ausschlaggebend sind wohl die hohen Schulden einiger EU-Länder, die sie trotz Sparmaßnahmen anscheinend nicht in den Griff bekommen. Und nun wird mit allen Mitteln versucht den Euro zu retten und massig Geld wird in die maroden Staaten gepumpt.
Dabei hätten wir es doch so schön mit dem Euro gehabt. Eine gemeinsame Währung – vereinte Länder. Vor allem auch für uns Bürger bequem einfach in andere Länder reisen zu können, ohne sich überhaupt mit dem Thema Währungsumrechnung auseinaderzusetzen noch sich mit dem Wechselkurs beschäftigen zu müssen. Aber die Zeiten denke ich sind wirklich bald vorbei, wenn die Regierungen weitermachen wie bisher. Aber dabei können sie eigentlich nichts dafür. Die Ursache der Währungskrise liegt nämlich schon viele Jahre zurück. Ihr könnt euch bestimmt an die Finanzkrise bzw. die Immobilienkrise vor 4 Jahren erinnern. Aufgrund der Finanzkrise waren die Banken weltweit doch von der Insolvenz bedroht. Damit die Wirtschaft (Arbeitsplätze) und vor allem die Kreditvergabe nicht weiter gefährdet wurden, haben eben viele Länder die Banken mit Milliarden an Euros unterstützt. Schön und gut wenn dann auch die Steuereinnahmen gleich geblieben wären. Nun kam aber leider noch eine schlechte Auftragslage vieler Unternehmen hinzu. Aufgrund dieser mussten sie ihre Arbeitnehmer entlassen oder in Kurzarbeit treten. Daraus resultierten natürlich weniger Steuereinnahmen fürs Land. Die Firmen verdienten eben nicht mehr so viel wie vorher und es fehlten dann auch die Steuern der Arbeitnehmer, die jetzt arbeitslos waren bzw. nun weniger verdienten.
Und da standen plötzlich durch die Bankenrettung höhere Ausgaben geringeren Steuereinnahmen entgegen. Das konnte ja nicht gut gehen und so versanken einige Länder immer mehr in Schulden. Problematisch war es vor allem für die Länder, die schon vor der Finanzkrise eine extrem hohe Schuldenbelastung hatten. Daraufhin stuften die Ratingagenturen genau diese Länder herab und nun wurde es für sie noch schwieriger und teurer Geld heranzuschaffen um ihre Schulden begleichen bzw. ihre alten Staatsanleihen zurückzahlen zu können. Das nächste Problem durch die eingeführten Maßnahmen um der Krise Herr zu werden, stieg auch das Risiko einer Inflation des Euros. Somit hatten viele Anleger nun Angst ihr Geld aus den Staatsanleihen nicht mehr wieder zu sehen und mieden vor allem die Anlage in die europäische Währung. Das führte dazu das der Euro an Wert verlor und die Staaten der Eurozone nun zusammen um die Gemeinschaftswährung kämpfen müssen.
Aber wie soll das nun weitergehen und wo soll denn das ganze Geld herkommen? Das Volk kann und will einfach nicht mehr. Es ist klar wollen wir die anderen Staaten retten muss ein enges Sparprogramm her für alle. Nach meiner Meinung soll der Anfang mal bei den Großen gemacht wird. Wie kann es sein das Banken jetzt wieder Geld scheffeln und nichts an ihre Kunden weitergeben? Wie kann es sein das Politiker sich jedes Jahr ein Diätenerhöhung leisten? Warum bekommen sie nach nur ein paar Amtsjahren horrende Renten? Und das Volk? Das bleibt wie üblich auf der Strecke und muss sich mit Dingen auseinandersetzen wie Altersarmut. Aber diese soll nach Statistiken der Regierung ja nicht so schlimm sein. Tja das sagt mein Rentenbescheid was anderes. Also das was ich mal mit 67 Jahren erhalten soll reicht ohne soziale Unterstützung bestimmt nicht aus. Ich sehe mich schon im Alter bei den Tafeln stehen. Keine schönen Aussichten.
Was denkt ihr über die Euro-Krise? Verfolgt unsere Regierung den richtigen Kurs um diese zu bekämpfen?