Hurra dachte ich mir am vorletzten Sonntag endlich Schnee. Warum ich mich so freute? Ich hatte mich für einen Produkttest einer Schneefräse* beworben und bin Tatsache ausgewählt worden. Nur leider war es bis zu diesem Sonntag nun leider nichts mehr mit Schnee. Endlich Zeit diese auszuprobieren dachte ich mir. Nur wäre da nicht das Problem mit Sonntags. Bekanntlich ein Ruhetag, so sollte besonders nicht mit den Geräten gearbeitet werden die viel Lärm verursachen. Also Rasenmäher, Laubsauger etc. eine Schneefräse macht da leider keine Ausnahme. Na klasse, hoffentlich hält der Schnee bis auf den darauffolgenden Montag. Mein Bitten wurde leider nicht erhört und er schmolz nur so dahin. Also mit einem Zentimeter Schnee ist das wohl nicht das Wahre für einen Praxistest. Letztes Jahr waren wir mit Schnee gesegnet, dieses Jahr nix.
Seit ein paar Wochen ist die Schneefräse von ESF schon bei uns zuhause, irgendwann muss mal was darüber geschrieben werden. Dann wird es vorerst ein Trockentest, hilft ja nichts.
Der Aufbau:
Bei der Schneefräse* handelt es ich um die ESF 6020 von IKRA mogatec, einer elektrischen Fräse. Achtung für den Betrieb wird unbedingt Strom benötigt. Doof wenn an der Außenseite des Hauses sich keine Steckdose befindet. Bei uns der Fall mangels Garage und die einzige Steckdose außen, befindet sich drei Meter oberhalb auf der anderen Seite des Hauses. Nicht so schlimm die Fräse wird hauptsächlich bei der Schwiegermutter benötigt und die hat immerhin so etwas. Der Schallpegel liegt bei der Fräse bei 86dB. Was als erstes an der Fräse auffällt, viel Plastik. Da bin ich wirklich gespannt wie sie sich schlägt, besonders wenn der Schnee etwas fest gefroren ist. Auch die aufgebrachten Aufkleber an den Seiten lösen sich.
Der Zusammenbau gestaltet sich einfach. Wer etwas nachdenkt bekommt das intuitiv hin. Falls wer die Anleitung doch braucht, würde ich eine Lupe empfehlen. Also so etwas von klein dargestellt. Das muss verbessert werden.
Zur Befestigung ist ein Schraubenzieher und ein Schraubenschlüssel dabei.
Als erstes habe ich den Griff festgemacht. Wie üblich bei mir der erste Flüchtigkeitsfehler, verkehrt herum. Nicht so schlimm, der untere Teil wird eh nur eingesteckt und der obere Teil mittels der Schrauben.
Ist das erledigt wird am oberen Teil der 2 Punkt- Sicherheitsschalter angebracht. Wo dieser befestigt wird ist durch die zwei Löcher ersichtlich. Vorsicht beim Aufschrauben der Schrauben und zum Befestigen verliert die kleinen Hutmuttern nicht. Das Kabel mit den beigelegten Kabelklemmen befestigen.
Als letztes wird dann noch der Auswurfkanal und das Drehgestänge dafür installiert. Dazu den Plastikring abschrauben, Kanal einstecken, Plastikring wieder draufschrauben. Vorm draufschrauben vorsichtshalber kontrollieren ob sich dieser beim Drehen der Schraube daneben auch mitdreht.
An dieser Schraube wird dann das Drehgestänge befestigt. Leider musste ich feststellen das mir hierbei der Splint fehlt. Ich habe das jetzt nur so festgesteckt. Komischerweise hält das so auch bombenfest. Und nicht zu vergessen, den Plastikstab noch am Griff anzubringen. Dieser dient denke ich zum Befreien von Schnee, wenn sich zuviel auf der Fräse sammelt.
Ich habe den Zusammenbau ohne Anleitung hinbekommen, allerdings sind zwei Schrauben übrig. Es gibt aber auch nirgends eine Stelle wo sie fehlen würden.
Was mir negativ auffiel, an dem Gestänge zeigen sich erste Rostspuren und auch die Schweißstellen am Flügelrad sehen naja aus.
Im Test:
Mal sehen ob es dieses Jahr noch funktioniert den praktischen Test damit zu machen. Mangels Schnee nicht so einfach.
Immerhin kann ich die Hinweise liefern. Für den Betrieb sollte ein Augen – und Ohrenschutz verwendet werden. Im eingeschalteten Zustand nicht irgendwas daran rumbasteln oder auch versuchen die Fräse sauber zu machen. Immer den Netzstecker ziehen, sonst drohen schwerwiegende Hand- und Fingerverletzungen. Auch im Betrieb auf die Füße aufpassen.
Immerhin handelt es sich um ein rotierendes Flügelrad das den Schnee enfernt. Also passt auf eure Kinder auf. Für die Betriebnahme wird noch ein Anschlusskabel benötigt eines das fürs Freie geeignet ist und Temperaturen bis zu -25 °C bzw. bis zu -40°C aushält.
Mein Eindruck: Viel zu viel Plastik. Ich bin mir nicht sicher ob die Schneefräse* das packt oder ob sie uns nach zwei-bis dreimal auseinanderfällt. Meistens ist es ja so, das die Geräte von denen man es am wenigstens erwartet am längsten halten. Immerhin ist sie dafür beim Schieben leicht. Das schafft auch meine Schwiegermutter. Wobei, wenn ich mir die Anleitung so ansehe wird mir ganz anders. So vieles was man darf und nicht darf, allein schon was alles passieren kann. Ich überlege mir ernsthaft, ob ich nicht doch lieber zur Schneeschaufel greife. Der Preis liegt übrigens bei 150 Euro. Da sollte sie doch etwas aushalten. Lassen wir uns überraschen. Was ich aber komisch finde, die Fräse ist Made in Germany, gebe ich sie aber in der Suche ein komme ich nur auf russischen Seiten. Ein Zeichen dafür das sie gut ist?
Wie sieht es den bei euch aus mit Schnee? Besitzt ihr eine Schneefräse? Was sind eure Erfahrungen damit?
Die Fräse macht ja den Eindruck einer hochgerüsteten Maschine. Bei uns gab es bis heute noch keinen Schnee und das bleibt auch hoffentlich so. Wenn man mit dem Auto zur Arbeit fahren muss, dann macht Schnee auch gar keinen Spass.
Ja ohne Schnee ist das so eine Sache, wir hatten ein paar Tage Schnee und der ist zum Glück weg. Wir bräuchten so ein Teil aber nicht, da unsere Stadt den beseitigt. Ist halt in den Nebenkosten mit drin 🙂
Schade, dass du sie nicht ausprobieren konntest, heuer mag der Schnee aber auch so gar nicht. Andererseits wäre es ja nicht so, als würde ich das besonders schlecht finden, wenn es nach mir geht, darf der Schnee ruhig weg bleiben.
Mich hätte halt interressiert, ob die Fräse auch ihren Mann steht, ich muss nämlich zugeben, dass sie nicht besonders vertrauenserweckend ausschaut, stelle mir da supernassen, schweren Schnee vor, wer weiß, ob die Fräse den dann derpackt….
Genau diese Frage beschäftigt mich auch, ob sie wirklich das aushält.