Die große Drachin Tintaglia rettete einst die Händler von Bingstadt. Dafür schworen ihr diese, ihre Brut zu beschützen. Doch die Dankbarkeit der Menschen währte nur so lange, wie sie sich davon einen Vorteil erhofften. Und als sich die Drachenbrut als missgestaltet und schwach erwies, zogen die Händler ihren Schutz zurück. Nun benötigen die jungen Drachen eine neue Heimat. Ihre verbliebenen menschlichen Freunde sehen nur eine Möglichkeit: Kelsingra, die verlorene Stadt der Drachen inmitten der Regenwildnis. Doch der Weg dorthin ist mühsam. Niemand weiß, ob alle Drachen die Reise überstehen werden – und ob Kelsingra überhaupt noch existiert.
Das zweite Buch das ich kürzlich von Blogg dein Buch bekam, ist ein Kinderbuch. Das heißt aber nicht das Erwachsene das nicht lesen dürfen. Dieses Buch bekommt mein Sohn bzw. Söhne und wird erst später als Vorlesebuch dienen. Noch sind sie zu klein, denn die Altersempfehlung ist ab 10 Jahren.
Klappentext: William wusste schon immer, dass er anders war als die anderen Kinder seines Alters. Wie anders, erfährt er, als sich ihm die kleine Drachendame Nildani offenbart, die viele Jahre in einem Kettenanhänger um seinen Hals schlief. Sie führt ihn in eine Welt voller Magie und hochmoderner Technologie. Als William von ihr erfährt, dass er ein Druide ist und auf eine magische Schule gehen muss, beginnt für die beiden ein Abenteuer, von dem William nie zu träumen gewagt hätte. Zusammen mit Nildani findet er endlich seine Familie, bestreitet sein zusätzliches Dasein als Werwolf und schafft es, sich als zukünftiger Graf von Saargnagel zu etablieren. Doch auch das Dunkle aus Williams Vergangenheit greift um sich. Wieso ist sein Vater tot? Wo und warum versteckt sich seine Mutter vor ihm? Wer spielt auf der Schule ständig Streiche, für die William die Schuld bekommt? Und was ist eigentlich der purpurne Traum, auf den er immer wieder stößt? Zum Glück findet er in der neuen Schule schnell Freunde, die ihm hilfreich zur Seite stehen. Wird William seine vielen kleinen und großen Abenteuer bestehen? Welche Gefahren und unbekannte Wesen erwarten ihn?
Meine Meinung: Der Name William von Saargnagel erinnert mich irgendwie an einen schottischen Baron oder so etwas Ähnliches. Aufgrund des Covers auf dem Buch dachte ich was für ein ungewöhnlicher Name für einen Wolf. Nie würde man da darauf kommen, das es sich hier um eine Geschichte eines Jungen handelt Beziehungsweise eines Kindes, das nicht nur einen ungewöhnlichen Begleiter hat, nämlich einen Drachen. Sondern auch etwas von einem Druiden in sich trägt und ein zusätzliches Dasein als Werwolf fristen muss. Ganz schön viel auf einmal, wenn man sich so die Inhaltsbeschreibung auf der Rückseite des Buches durchliest. Liest man sich die ersten Seiten des Romanes durch, lässt einem der Anfang doch sehr an einen sehr bekannten Zauberer erinnern. Wisst ihr wen ich meine? Na klar, Harry Potter! Denn es wird über einen dunklen Fürsten geredet, William wächst bei bösen Pflegeeltern auf, hat einen Begleiter, entdeckt das in ihm, was Magisches schlummert und er geht deswegen nun auf eine Schule. Ach ja und Gebäude, die von außen normal wirken sind im Inneren sehr groß. Also Parallelen sind wirklich da, nur das der Begleiter den Hauptprotagonisten auserkoren hat aufgrund eines Drachenmals, das der tierische Begleiter sogar redet und das in dem Protagonisten auch ein Wolfanteil steckt, das ist neu. Auch ist vom Stil her kindlicher geschrieben und William meistert alle Probleme und Gefahren meisterhaft. Für mich geht ihm doch vieles zu einfach von der Hand und das kann Kindern schnell den Eindruck entstehen lassen, das es auch in der Wirklichkeit nimmt alles so problemlos abläuft. Was es eben nicht ist. OK den Kindern soll man das nicht nehmen, die Geschichten von William von Saargnagel sind eben an die jetzige jüngste Generation gerichtet.
Mein Fazit: Lässt man die Parallelen zu einer bestimmten Geschichte inklusiver Verfilmung außen vor. Ist es ein gelungenes Buch mit einer interessanten und fantastischen Geschichte, die auch das Herz vieler Erwachsener erfreuen wird? Dem Autor gelingt es nämlich den Leser zu fesseln, denn es gibt keine langweiligen Stellen im Buch. Der Schreibstil ist flüssig und die Geschichte wird darüber hinaus noch spannend erzählt. Es kommt wirklich alles bildlich rüber, sodass sich in die Erzählung hineinversetzt werden kann als, ob man dabei gewesen wäre. Daher besonders für mich als Fantasy Fan ein absoluter Lesegenuss. Da bin ich auf die weiteren Folgen gespannt, den es soll, sich um ein fünfzehnteilige Buchreihe handeln.
Nun aber zum Wermutstropfen. Da ich aber nun Harry Potter schon kenne, fällt es mir wirklich schwer über die Parallelen hinwegzusehen. Ich frage mich nämlich ständig was soll das? Ich hoffe nicht, dass sich das in den weiteren Bändern so gestaltet. Hätte es beispielsweise nicht gereicht, wenn William nur ein Werwolf gewesen wäre? Der auf eine Werwolfschule geht? Ich glaube, das hatten wir nämlich noch nicht.
Was ist eure Meinung dazu? Würde es euch auch stören, wenn euch eine Geschichte ständig an eine andere bekanntere erinnern würde?
Ein Nebenband zur „Shatter me“Trilogie, der zwischen Band 1 und Band 2 spielt. Erscheinungsdatum war übrigens der 23. August 2013. Am 30. September 2013 erscheint Band 2 als Printausgabe mit dem Titel „Rette mich vor dir“.
In „Ich fürchte mich nicht“ ist Juliette die Flucht aus den Fängen des Reestablishments gelungen – indem sie dessen Anführer Warner eine Kugel in die Schulter jagte. Sie glaubte ihn tot zurückzulassen, doch Warner ist nur schwer verletzt. Und nimmt den Leser in „Zerstöre mich“ mit auf eine faszinierende Reise. Denn Warner scheint hassenswert – grausam, gefühlskalt, berechnend –, und ist doch voller innerer Zweifel, hin- und hergerissen zwischen seiner Erziehung durch seinen grausamen Vater und seiner tiefen Liebe zu Juliette, die er unbedingt wiedersehen muss – auch wenn Sie ihn offensichtlich verabscheut. Und so kämpft der noch geschwächte Warner zum einen darum, die Disziplin auf der Militärbasis aufrecht zu erhalten, während er andererseits mit aller Macht daraufhin arbeitet, Juliette wieder in seine Gewalt zu bringen. Bis sein Vater, Oberbefehlshaber des Reestablishments, in Warners Basis auftaucht. Und als Warner dessen Pläne für Juliette erfährt, wird ihm klar, dass er sich endgültig entscheiden muss …
Meine Meinung:
Die Erzählung „Zerstöre mich“* ist eine Nebengeschichte zur „Shatter me“Trilogie. Diese ist nicht aus der Sicht von Juliette geschrieben, sondern aus der Sicht von Warner. Dem Oberkommandeur von Sektor 45. Auf ca. 90 Seiten erfährt der Leser vom Gefühlschaos von Warner, nachdem dieser angeschossen von Juliette zurückgelassen wird. Eigentlich ist er gegenüber seinen Soldaten ein unbarmherziger Befehlshaber, aber der Schein trügt. Wie so oft im Leben. Obwohl er von seinem Vater zu einem augenscheinlich gefühlskalten Mann erzogen wurde, keimt in ihm immer mehr eine Rebellion gegen seinen Vater auf. Als gefühlskalt kann, ich Warner nicht mehr sehen als ich das Buch in einem Zug durchgelesen hatte. Nein er empfindet Mitgefühl gegenüber der Bevölkerung die vom Reestablishment systematisch überwacht und belogen wurde. Anders als sein Vater kümmert Warner sich irgendwie um diese, wie es im Rahmen seiner Befehlsgewalt eben möglich ist. Und auch Warner lebt in dauernder Angst entdeckt zu werden. Er darf seine Emotionen, die er eigentlich nicht haben sollte, nicht offen zeigen. Emotionen gelten als Schwäche und ein Kommandeur der Schwäche zeigt, kann sich gleich sein Todesurteil selbst unterschreiben. Sein Vater setzt alles daran, das Warner genau nach seinem Vorbild lebt und handelt. Er demoralisiert Warner und unterlässt es keine einzige Minute ihn auf seine Loyalität zu prüfen. Sein Vater findet Gefallen daran Warner, als dumm abzustempeln, wenn er aus seiner Sicht einen Fehler begeht. Mich würde es nicht wundern, wenn Warner im Laufe der letzten 2 Bücher der Trilogie die Seiten wechselt und sich gegen das Reestablishment auflehnt. Jedes unbarmherzige Regime fällt letztendlich. Jeder Mensch will in Freiheit leben. Am Ende des Bandes der Nebenerzählung steht Warner vor einer schweren Entscheidung in Bezug auf Juliette. Wie es sich in diesem Band sehr deutlich herauskristallisiert liebt er Juliette, nur konnte er sich ihr bisher nicht offenbaren wie er eigentlich wirklich ist. Augenscheinlich liebt sie einen anderen nämlich Kent. Deswegen würde Warner ihn schon am liebsten erschießen. Wohl aber eher aus der Tatsache heraus das Juliette ohne Kent wahrscheinlich nicht geflohen wäre. Bin sehr gespannt wie dieses 3er Verhältnis ausgehen wird.
Fazit: Ein faszinierender Schreibstil von Tahereh Mafi, der einen in seinen Bann zieht. Flüssig, locker geschrieben, dadurch zügig lesbar. Ich habe mir wirklich schwergetan dieses E-Book auch nur auszuschalten. Obwohl ich den 1. Band aus der Juliette Triologie „Ich fürchte mich“ nicht gelesen habe, animiert mich diese Nebenerzählung dazu mir die gesamte „Shatter me“-Trilogie zu Gemüte zu führen. Denn ich möchte unbedingt wissen, wie es ausgeht beziehungsweise wie alles seinen Anfang nahm. Ich mag es eh immer gerne, wenn Romane aus der jeweiligen Sicht der einzelnen Hauptprotagonisten geschrieben werden. So gibt es einen besseren Überblick über die Gesamtheit der Geschichte. Auch, wenn das durch einen weiteren kleinen Ergänzungsroman geschieht. Außerdem erhält man so weitere nützliche Informationen, warum manche Protagonisten so sind? Was sie zudem macht, was sie sind? Warum habe ich diese Autorin nicht schon früher wahrgenommen.
Wertung:
Was haltet ihr von Nebenerzählungen allgemein? Wie gefällt euch das E-Book?