Die große Drachin Tintaglia rettete einst die Händler von Bingstadt. Dafür schworen ihr diese, ihre Brut zu beschützen. Doch die Dankbarkeit der Menschen währte nur so lange, wie sie sich davon einen Vorteil erhofften. Und als sich die Drachenbrut als missgestaltet und schwach erwies, zogen die Händler ihren Schutz zurück. Nun benötigen die jungen Drachen eine neue Heimat. Ihre verbliebenen menschlichen Freunde sehen nur eine Möglichkeit: Kelsingra, die verlorene Stadt der Drachen inmitten der Regenwildnis. Doch der Weg dorthin ist mühsam. Niemand weiß, ob alle Drachen die Reise überstehen werden – und ob Kelsingra überhaupt noch existiert.
Eine interessante Rezension liegt vor mir. Ich habe zwar Teil zwei der Saga nicht gelesen, aber die Gestaltung des Covers weckte mein Interesse.
Buchrezension: Sapphique – Fliehen heißt leben – von Catherine Fisher
Verlag Pentaligon
Seiten: 481
Preis: 19,90 Euro gebunden
ISBN: 978-3-7645-3081-5
Genre: Fantasy
Klappentext: Er ist endlich frei, doch sein Herz bleibt gefangen
Finn ist aus Incarceron entkommen, doch seine Freunde Keiro und Attia sind noch immer hinter dessen Mauern gefangen. In der so genannten Freiheit ist nichts so, wie Finn es erwartet hat – und beinahe zu spät wird ihm bewusst, dass sein Leben noch immer ebenso sehr in Gefahr ist wie während seiner Haft. Keiro und Attia suchen derweil nach Sapphiques Handschuh, der die Flucht aus Incarceron ermöglichen soll. Das Gefängnis selbst hat währenddessen für sich einen Körper erschaffen. Denn auch Incarceron will in die Freiheit gelangen, genau wie einst Sapphique – der einzige Gefangene, den Incarceron je geliebt hat.
Meine Meinung:
Wie oben schon erwähnt weckte das Cover mein Interesse daran dieses Buch zu lesen. Ein Schlüssel als Symbol, das die Gefangenschaft überwunden wurde, fand ich sehr passend und auch die Farben blau – silber -weiß harmonieren sehr gut miteinander. Auch ein kleiner Hinweis darauf das man sich nun draußen befindet. Beim ersten Teil zierte beim Taschenbuch der englischen Ausgabe ein Türschloss das Cover. Sapphique ist übrigens der Name des ersten Gefangenen, der Incarceron besiegt hat. Dieser nimmt nun selbst einen großen Teil der Handlung ein. Da mir die Geschichte aus Teil eins fehlt, musste ich mich erst einmal hineinfinden. Die Ist-Situation Attia und Keiro wurden von Finn bei seiner Flucht zurückgelassen. Finn und Claudia befinden sich außerhalb des Gefängnisses. Alle vier Protagonisten müssen sich je weiteren Gefahren und Problemen stellen, was durchaus spannend gestaltet ist. Zu einem, weil ich erfahren will, wie es in Incarceron weitergeht, zum anderen was sich für die Finn und Claudia außerhalb verändert, ob sie auch tatsächlich frei sind. Zudem erfährt der Leser, was Incarceron eigentlich anfangs sein sollte bis es sich zum Gegenteil veränderte. Am Schluss bleibt die Frage was wäre besser gewesen, im Gefängnis oder nicht, denn beispielsweise Finn tut mir sichtlich leid. Erst hat er sich in die Freiheit gekämpft und dann wird er mit Missgunst bestraft.
Der zweite Teil so wird mir schnell klar schließt direkt an die Geschehnisse des ersten an. Was ich gut finde, denn es sollten nicht so lange Pausen zwischen den verschiedenen Teilen entstehen, sonst ist der Leser nur irritiert und fragt sich nur was inzwischen geschah. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und der Roman liest sich an einem Stück durch, sofern natürlich die Zeit zu Hause bleibt. Beeindruckt bin ich von der bildhaften Darstellung der Geschichte, als ob man selbst dabei gewesen wäre. Manche Dinge erscheinen zuerst ziemlich verwirrend, bis sie sich mit der Zeit aufklären und den Aha-Effekt auslösen. Wobei einige Sachen dann doch nicht ganz aufgeklärt wurden und doch ein großes Fragezeichen entstand. Selbst dann nicht, wenn der Roman nochmals durchgelesen wurde, ob nicht irgendwo eine Kleinigkeit überlesen wurde. Da wäre vielleicht ein dritter Teil erstrebenswert gewesen.
Meine Wertung:
In diesem Roman ist nichts vorhersehbar, wie es wohl enden mag. Das steigert insgeheim die Spannung.
Wie ich das in meinem Testblog schon des Öfteren erwähnt habe bin ich Fan der Filmserie Game of Thrones basierend auf den Romanen von George R.R. Martin „Das Lied von Feuer und Eis“. Ein paar Merchandisingartikel habe ich selbst schon zu Hause und wer mich kennt als Drachenfan bin ich dem Haus Targaryen nicht ganz abgeneigt. Momentan bin ich ganz hibbelig, wann die neue Staffel endlich anfängt. Um mir die Wartezeit ein wenig zu verkürzen, erhielt ich die Gelegenheit das neue Werk des Autors George R.R. Martin schon einmal beschnuppern zu dürfen.
Klappentext: Seit sich in den Vierzigerjahren das Wild-Card-Virus ausgebreitet hat und Menschen mutieren lässt, gibt es neben den normalen Menschen auch Joker und Asse. Joker weisen lediglich körperliche Veränderungen auf, während Asse besondere Superkräfte besitzen. Da ist zum Beispiel Jonathan Hive, der sich in einen Wespenschwarm verwandeln kann, oder Lohengrin, der eine undurchdringliche Rüstung heraufbeschwört. Doch wer ist Amerikas größter Held? Diese Frage soll American Hero, die neueste Casting Show im Fernsehen, endlich klären. Für die Kandidaten geht es um Ruhm und um so viel Geld, dass sie beinahe zu spät erkennen, was wahre Helden ausmacht.
Meine Meinung zum Buch:
Als ich das erste Mal das Buch in Händen hielt und das Cover des Buches sah, (ein Ritter mit einer Spielkarte in der Hand) war ich eigentlich der Meinung das sich die Geschichte im Mittelalter abspielen würde. Da lag ich wohl doch etwas daneben, hier geht es um Superhelden, besser gesagt um ein lebendiges Kartenspiel das aus Menschen besteht mit besonderen Fähigkeiten. Ausgelöst wurde das durch ein außerirdisches Virus, das viele dahinraffte. Die Überlebenden blieben entweder normal oder mutierten und wurden dadurch zu Joker oder Asse. Diese geben nun ihre Fähigkeiten in einer Reality TV-Castingshow namens American Hero zum Besten. Liegt wohl auch daran das es wie es oft natürlich Geld zu gewinnen gibt. Zeitlich angesiedelt ist das ganze nach dem Zweiten Weltkrieg. Na ja ganz blickte ich da noch nicht durch.
Besonders da es auch hinsichtlich der Schreibweise etwas Eingewöhnung von mir brauchte. Denn der Roman besteht nicht nur aus einer großen Erzählung von George R.R. Martin selbst, eher sind es viele kurze Geschichten von verschiedenen Autoren (innen) mit ihrem eigenem Schreibstil. Diese sind nicht in sich selbst abgeschlossen, sondern inhaltlich wieder ineinander verknüpft und ergeben sozusagen ein Ganzes. Langeweile kommt so jedenfalls nicht auf und ist dadurch sehr interessant zu lesen und hat mir auch Spaß gemacht. Allerdings sollte man doch ein Faible für Superhelden bzw. Mutantengeschichten übrig haben.
Ich finde da gehört wirklich Mut und Organisationstalent dazu, das so zu bewerkstelligen, dass der Roman am Schluss wirklich stimmig ist und nicht das Gefühl aufkommen lässt sich plötzlich in einer ganz anderen Geschichte wiederzufinden. Nach meiner Einschätzung hat das auch gut geklappt. Ob das in den Nachfolgerromanen auch so gut klappen wird? Das werden wir sehen beziehungsweise lassen wir uns überraschen. Hinsichtlich des Buchpreises hat sich gegenüber der anderen Romanserie nichts verändert, der bleibt bei 15 Euro. Was Verbesserungswürdig ist, die unterschiedlichen Autoren sollten schon auf der Rückseite erwähnt werden und nicht erst im Buch. Das es auf den ersten Blick für jeden ersichtlich ist das es nicht nur von George R.R. Martin ist.
Meine Wertung:
Superhelden besitzen auch Ecken und Kanten, das wird hier deutlich gezeigt. Der Auftakt wahrscheinlich zu einer neuen erfolgreichen Serie.